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 Prolog "Eine schlimme Nacht"

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Killian Jones
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Prolog "Eine schlimme Nacht" Empty
BeitragThema: Prolog "Eine schlimme Nacht"   Prolog "Eine schlimme Nacht" Icon_minitime1Sa Jan 31, 2015 10:39 pm

Die weißen Flocken, die den kalten und dunklen Winter ankündigten, legten sich über die roten Ziegeldächer der Stadt. Die goldenen Sterne, die in der finsteren Nacht am dunklen Himmel zum Vorschein kamen, waren in dieser Nacht von Wolken bedeckt. Ein recht starker und kalter Wind ließ die Baumwipfel wackeln, bis die letzten roten, orangenen, braunen und gelben Blätter auf den, schon mit Schnee bedeckten, Boden fielen. In der Ferne hörte man Hunde bellen und Katzen miauen. Der weißgraue Mond schimmerte durch die weißen bis hellgrauen Wolken, die sich langsam in Richtung des Horizontes bewegten.
„Paola! Wo bist du denn schon wieder? Lass Luna wieder ins Haus, sonst erfriert sie!“, tönte eine eine tiefe und laute Stimme aus einem Haus in der Nähe des Waldes. „Hol‘ du sie doch rein John! Luna ist wegen ihrem Fell resistent gegen so ein kaltes Wetter!“, rief eine höhere Stimme der tiefen Stimme zu. In dem Haus loderte ein Feuer im Kamin, der Fernseher lief und der Mann mit der tiefen Stimme saß auf einen der beiden roten Sesseln. Eine schildpattfarbene Katze maunzte ärgerlich vor der Verandatür und wartete bis ihre Hausleute die Tür öffneten. „John! Mach es doch einfach! Du bist näher dran“, rief die Frau namens Paola, worauf der Mann im Wohnzimmer ärgerlich seiner Frau zurief: „Na und? Ich bin grad im Wohnzimmer! Du bist in der Küche!“ Ein langes, unheimliches Schweigen schlich sich durch das große, zweistöckige Haus. Einige Sekunden später hörte man das Knirschen der Treppe, die in das Obergeschoss führte, als Paola - die Frau - die Treppe hinunter ging.
Die braunhaarige Frau trat ins Wohnzimmer und sah ihren Mann an. John beachtete sie nicht und konzentrierte sich auf die Serie, die gerade lief. Paola schüttelte nur den Kopf, trat aus dem Wohnzimmer und öffnete die Haustür, damit Luna - die Katze - wieder hinein konnte. In der zweiten Etage fing ein Kind an zu heulen und Paola lief nach oben. In dem weißroten Kinderzimmer in einem kleinen Einzelbett hockte ein schwarzhaariges Mädchen, wessen smaragdgrünen, voller Tränen besetzten Augen. „Was ist denn Mika?“, fragte Paola ihre Tochter und setzte sich neben sie auf das Bett. Mika lehnte sich an ihre Mutter und flüsterte: „Ich habe Angst! Irgendwas kommt. Ich spüre es!“ Sie sah in die grünen Augen ihrer Mutter und fuhr fort: „Wo ist Papa?“ Dabei sah sie nicht gerade glücklich aus. „Er ist unten im Wohnzimmer. Warum möchtest du das wissen Schatz?“ Paola geriet leicht in Panik, doch sie dachte sich bei Mikas Frage nichts dabei. „Es wird was Schlimmes passieren! Hol Papa!“, flehte Mika ihre Mutter an, welche aufstand, ihrer Tochter einen Kuss auf die Stirn drückte und dann wieder hinunter in den Erdgeschoss ging. Alles war ruhig, so dass Mika dachte, das nichts geschehen wird. Doch dann hörte sie ihre Eltern schreien und lief hinunter.
Was sie sah, war erschreckend. Ihr Vater lag ausgestreckt auf dem Wohnzimmerboden und ihre Mutter versuchte sich vor etwas zu verstecken. Mika wollte schon zu ihrer panisch aussehenden Mutter laufen, doch in diesem Moment kam etwas auf ihre Mutter zugeflogen und tauchte in sie hinein. Paola schrie auf und nachdem dieses Etwas aus ihr war, fiel sie bewegungslos auf den Boden. Dieser Schatten - was Mika herausgefunden hatte - flog, nachdem er Paola umgebracht hatte, direkt auf das kleine, sechsjährige Mädchen zu. Sie schrie, blieb sprachlos und bewegungslos stehen. Doch im letzten Moment sprang sie zur Seite, schnappte sich Luna, die versteckt unter einem Cafétisch nahe der Tür lag, und lief aus dem Haus - raus in die Kälte, wo das Schneetreiben dichter und stärker wurde.
Mika wollte weg - weg von allem was geschehen war. Sie lag von Anfang an richtig - mit all den merkwürdigen Gefühlen. Warum wusste ich, dass irgendwas Schreckliches passieren würde? Warum ausgerechnet ich? Doch Mika konnte keine Antworten zu den Fragen finden. Das Mädchen lief weiter, weiter von der Vergangenheit weg, einfach weiter irgendwo hin - bis sie und Luna in Sicherheit sind. Hoffentlich wird dies nie wieder passieren. „Luna, ich verspreche dir, dass ich auf dich aufpasse. Egal was passiert“, flüsterte das schwarzhaarige Mädchen mit ihren smaragdgrünen Augen und ihrer schlanken, noch kleinen Figur. Währen Mika weiterlief, verdichtete sich der Schneesturm und sie konnte nur hoffen, dass sie noch unversehrt irgendwo ankommen würde.
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